Workshop Gewaltprävention für Rettungskräfte

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Furth - Nachdem die Further Ju-Jutsuka seit vielen Jahren erfolgreich das Seminar „Umgang mit Gewalt und Aggression in Gesundheitsberufen“ anbieten, wurden Abteilungsleiter Peter Zehetmaier und Jugendleiter Fritz Schweibold zu einer ähnlichen Thematik von der Rettungswache des BRK Landshut angefragt.

Wie brisant und aktuell die Thematik ist zeigt eine Studie der Universität Bochum „Gewalt gegen Rettungskräfte im Einsatz“ wonach 59 Prozent der Rettungsdienstler schon aggressive Übergriffe erlebten. Die Ergebnisse und Inhalte dieser Studie nehmen die Referenten des Workshops auch als Grundlage für ihre theoretische und praktische Schulung.  Zitat daraus: „Wer eigentlich ausrückt, um Leben zu retten, wird plötzlich zur Zielscheibe von Gewalt!“ Es besteht Handlungsbedarf, damit die Betroffenen Konflikte bewältigen können. So sollten sie bereits in der Ausbildung auf Situationen durch Gewalt und Aggression vorbereitet werden. Die Forscher empfehlen zudem Schulungs- und Trainingsprogramme zur Deeskalation und „körperschonenden“ Abwehrtechniken. Und genau hier ist die Schnittstelle zu dem bereits seit vielen Jahren bewährten Konzept der Further Ju-Jutsuka.

Inhalte des Seminars sind neben rechtlichen Aspekten praktische Übungsformen von Einsatzszenarien, Bewältigung von verbalen Konfrontationen, kommunikative Interventionsmöglichkeiten, richtige Beurteilung der Konflikt- und Gefahrensituationen aber auch Eigen- und Fremdschutz, sowie effiziente Techniken und Methoden zur gezielten Abwehr von körperlichen Angriffen. Genau diese Inhalte wünscht sich ein Großteil der befragten Rettungskräfte der genannten Studie. Aber auch für Christian Hofbauer vom BRK Kreisverband Landshut waren dies wichtige Inhalte und Motivation entsprechende Schulungen durch die Further Trainer anzubieten. Geplant sind in diesem Jahr  6 Kurse an den Standorten Landshut, Rottenburg und Vilsbiburg. Mehrere Kurse wurden bereits durchgeführt und die Teilnehmer zeigten sich begeistert. „Eines der besten Seminare, das beim BRK für Rettungskräfte durchgeführt wurde“ war nur eine von vielen positiven Rückmeldungen.  Besonders erfreut zeigten sich die Teilnehmer über die Abwechslung bei der methodischen Vermittlung und die praxisnahen Inhalte. So werden u. a.  Verhaltensempfehlungen für Einsätze in engen Räumen und dem Rettungsfahrzeug vermittelt. An einem der Workshops nahm der Personalratsvorsitzende des Kreisverbandes teil und fotografierte was das Zeug hielt. Auch sein Resümee war äußerst positiv. Für das nächste Jahr sind Aufbauseminare geplant deren Schwerpunkt kommunikative Konfliktlösungen sein wird. Sicherlich kommen zudem praktische Übungen nicht zu kurz. Mit der Zielgruppe Rettungskräfte decken die Further Sportler ein weiteres wichtiges Segment im Kontext Gewaltprävention ab.

 

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Fritz Schweibold
DJK SV Furth