Dan-Prüfung: Auf dem Weg zum Meister

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Burghausen. Um zehn Uhr waren die 21 Prüflinge - allein elf kamen aus Burghausen — noch sichtlich nervös. Sieben Stunden später jubelten 19 von ihnen erleichtert. Sie hatten aus den Händen der Prüfungskommissionen die begehrte Urkunde und ihren Dan-Grad erhalten.

Dazwischen lagen anstrengende, aufregende und zum Teil aufreibende Stunden. Zwei Gruppen hatten sich in den zwei Hallen zwei Prüfungskommissionen - Robert Rogger (7. Dan), Andreas Hötzinger (6. Dan) und Wolfgang Wegner (6. Dan) sowie Hans Sperl (6. Dan), Michael Guttner (3. Dan) und Nina Fieseler (2. Dan) - gestellt. Die Anwärter zeigten ihre Hebel, Griffe und Würfe, bewiesen ihr praktisches und theoretisches Wissen und behaupteten sich in den freien Auseinandersetzungen.

Alle waren froh, dass die lange und intensive Vorbereitungszeit endlich ein Ende gefunden hatte und das ersehnte Ziel zum Greifen war. Die Prüfer waren nicht minder gefordert und allen Prüflingen wohl gesonnen, auch wenn es zwischendurch immer wieder auch das ein oder andere kritische Wort und die ein oder andere Ermahnung gab, sowie den mehr oder minder deutlichen Wunsch, die Technik, doch noch einmal zu sehen. Schließlich wollten auch sie den Anwärtern zum Erfolg verhelfen, ohne die eigenen Ansprüche und Anforderungen herunterzuschrauben. Denn ein Meister-Grad hat ja seine Aussage. 

Hans Sperl, Prüfungsreferent des JJVB, war mit den Leistungen in seiner Gruppe insgesamt zufrieden, sah diese aber auch differenziert: Gut seien in seiner Gruppe die Komplexaufgaben, Boden- und Wurftechniken gewesen; ausbaufähig die Abwehrfolge im Dreierkontakt mit Übergang zu Hebeltechnik. Ebenso machte er Schwächen bei den Gegen- und Weiterführungstechniken sowie bei den Atemitechniken aus. Und so durften alle neuen Meister bei aller Freude auch hören, dass sie zwar ihren ersehnten Dan-Grad haben, sich darauf aber nicht ausruhen können und dürfen. Denn auch für einen Meister gilt: Üben Üben Üben :-)

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Bericht und Fotos: Jörg Eschenfelder