Nachwuchs-Randori: Werbung für Wettkampf und gut für’s Selbstvertrauen

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Burghausen. Wie kann den jungen Ju-Jutsuka der Spaß und die Freude am Wettkampf vermittelt werden? Diese Frage beantwortet seit einiger Zeit der Stützpunkt Süd mit unkomplizierten Nachwuchs-Randoris. So auch jetzt unmittelbar vor der Sommerpause.

34 Jungen und Mädchen aus Burghausen, Burgkirchen, Julbach und München (Fasanerie Nord) hatten sich am Samstagnachmittag getroffen, um sich in sechs gemischten Klassen miteinander zu messen. »Wir wollen damit vor allem Ju-Jutsuka, die keine oder nur wenig Wettkampferfahrung haben, die Möglichkeit geben, sich außerhalb des eigenen Dojos mit anderen zu messen«, so Robert Rogger, Landestrainer U15, der die Nachwuchs-Randoris organisiert.

Dabei treten die Mädchen und Jungs - vielfach unter den Augen der Eltern - in gemischten Gruppen an. Und viele staunten nicht schlecht, dass so manches Mädel die Jungs in ihrer Klasse gehörig »vermöbelt«. Die Kampfzeit beträgt eine bis eineinhalb Minuten und umfasst nur Part 2 und 3. Bei aller Locker- und Gelassenheit im Umfeld, die Anspannung, der Ehrgeiz und der Einsatz der jungen Ju-Jutsuka ist ungebrochen. Und so gibt es hier einige schöne Kämpfe und Techniken zu sehen - aber auch Nachsicht, wenn ein Gegner offensichtlich unterlegen ist. »Es soll niemand demotiviert werden«, so Rogger.

Das Konzept geht auf. Das zeigen die stolzen Gesichter der jungen Sportler, die ihre Medaille in Empfang nehmen. Das zeigt aber auch die Begeisterung so mancher Ju-Jutsuka, die sich in anderen Formaten wohl nie einem Wettkampf gestellt hätten. Sie haben zwar verloren, hatten vielleicht nie eine Chance, aber sie sind stolz und strahlen, weil sie sich dennoch getraut haben. Und gerade letzteres ist für das Selbstvertrauen enorm wichtig.

Das Fazit: relativ wenig Aufwand, dafür aber viel Spaß und eine gute Werbung für den (Wettkampf-)Sport - bei den Sportlern wie auch bei den - ebenfalls wettkampfunerprobten - Eltern.

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Bericht und Fotos: Jörg Eschenfelder