Kurz vor Weihnachten: Erfolgreiche Prüfungen zum 1. Dan

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Nürnberg. Kurz vor Weihnachten gab es für 14 Ju-Jutsuka eine vorgezogene Bescherung. Sie traten am Samstag und Sonntag in der Vereinshalle des PostSV Nürnberg zur Prüfung zum 1. Dan an. Ein großes Finale mit einem Happy End für alle Teilnehmer.

Samstag
Am Samstag fanden sich sechs Anwärter zum 1. Dan auf der Matte zusammen. Sie stellten sich den kritischen Augen von Prüfungsreferent Hans Sperl, Lehrteam-Mitglied Alexander Köhler und Michael Guttner. Alle Prüflinge haben die Prüfung bestanden, hörten aber von Hans Sperl auch deutliche Worte: „Knapp war es bei keinem, aber von teils durchwachsenen bis wirklich sehr guten Leistungen haben wir heute alles gesehen.“

Dieses Resümee, das man etwa auf je die Hälfte der Teilnehmer aufteilt, kann man auf jedes einzelne der Prüfungsfächer projizieren, begonnen bei den Bodentechniken, beendend bei der Freien SV gegen zwei Angreifer. Die Prüfung war sehr kurzweilig. Besonders im Bereich der Würfe und Hebel zeigten manche, wie gut sie vorbereitet waren.

Zwei Prüfungsteilnehmer durften aufgrund länger anhaltender gesundheitlicher Probleme einen eigenen Prüfungspartner mitnehmen, welche die besondere Rücksicht nehmen und einer erneuten Verletzung vorbeugen konnten.
Nach viereinhalb Stunden erhielt jeder Prüfling seine Urkunde. Dabei zeigte die gesamte Prüfungskommission ebenfalls durchgehend eine sehr gute Leistung. Hans Sperl beendete die Prüfung lächelnd mit seinem Mantra: „Nun heißt es üben, üben, üben“.

Sonntag
Am Sonntag standen acht Anwärter auf der Matte. Diesmal bildeten Prüfungsreferent Hans Sperl, Lehrreferent Andreas Hötzinger und Michael Guttner die Prüfungskommission.

Nach dem Aufwärmen ging es los. Es bedurfte etwas Zeit, bis Dynamik und Spannkraft einsetzten. Eine wenig Nervosität war anfänglich deutlich zu spüren. Dass die Einspielphase dennoch kurz war, war dem Umstand zu verdanken, dass die Prüfungskommission kurzerhand die Reihenfolge des Prüfungsprogramms änderte. So waren die konditionellen und koordinativen Anteile der Prüfung gut verteilt.

Die Herausforderung bei dieser Prüfung im Vergleich zur Bayernseminarprüfung bestand darin, dass die Prüflinge wenig gemeinsames Training vorab hatten. Insbesondere bei den Gegen- und Weiterführungstechniken war so die Überraschung manchmal groß. Die Prüflinge ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und zeigten abwechslungsreiche Varianten.

Eine Dan-Prüfung ist anstrengend. Das war besonders bei den freien Anwendungsformen zu sehen. Hier galt es, sich durchzubeißen. Das gelang den Dan-Anwärtern, die ein weites Altersspektrum abdeckten, sehr gut. Beim technischen Teil fiel die unterschiedliche Ausbildung in den Vereinen auf. So gab es vielfältige Kombinationen zu sehen. Allerdings fanden sich dabei auch Abfolgen, die technisch sehr weit ausgelegt waren. Insgesamt präsentierte sich die Gruppe aber gut vorbereitet. Das ist neben Beruf, Familie und Verein sehr anerkennenswert.

So verteilte Prüfungsreferent Hans Sperl am Ende überwiegend Lob. Die Dauerbrenner Komplexaufgaben, freie Anwendungsformen und Waffenabwehr bleiben weiterhin übungsintensiv.

Am Ende der Prüfung war die Halle gut mit Zuschauern und Unterstützern gefüllt und der Jubel war groß. Alle Prüflinge haben bestanden und können mit ihren Erfolgen nun die Vereine bereichern. Die Prüfung zum ersten Dan ist und bleibt ein Highlight für jeden Ju-Jutsuka.

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Bericht und Fotos: Marco Kellermann und Matthias Riedel