Nicht nur schlagfertig - im Ernstfall auch schlagkräftig

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Altötting -Unser Empfangsraum, sonst ein Ort der Ruhe und Gediegenheit, verwandelte sich vom 20. Oktober bis zum 10. November 2016 an vier Abenden in einen Kampfplatz. Sechs Kolleginnen übten sich in Selbstverteidigung für Frauen und wurden dabei von Mitgliedern des Ju-Jutsu-Verein Julbach trainiert.

Julia Rohrer, Michael Mielke und Roland Starflinger erklärten, worauf es im Ernstfall ankommt: selbstbewusste Körpersprache, laut und deutlich sprechen, Grenzen setzen, Blickkontakt halten und falls es zu einem Kampf kommt, immer in Bewegung bleiben und niemals stillstehen, damit man nicht festgehalten werden kann.

Am besten jedoch sei es, jede handgreifliche Konfliktsituation oder Gefahr zu meiden und so schnell wie möglich wegzulaufen. Frauen sollten sich möglichst gar nicht erst auf einen Kampf mit einem Mann einlassen, so der Rat der Trainer. Ein Kampf sollte generell die allerletzte Möglichkeit sein. Polizist Roland Starflinger erklärte dazu die „Tit for Tat-Strategie“:

  1. Sei grundsätzlich freundlich und kooperativ
  2. Sobald der andere unkooperativ, aggressiv usw. handelt, setze dich sofort zur Wehr. Sobald er wieder kooperativ handelt, sei auch wieder kooperativ.

Zwei Arten des Vorgehens sind falsch:

  1. Provozierendes, rechthaberisches, womöglich sogar beleidigendes Verhalten
  2. Unprofessionelles Vorgehen und Signale der Schwäche

Die Kolleginnen waren vom Training begeistert: „Es war einfach super!!! Sie arbeiten nahe an der Realität, haben ihr Handwerk drauf. Die Trainer waren sehr nett und authentisch. Agierten ruhig und besonnen.“

 

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Barbara Csellich
Landratsamt Altötting
Präventions- und Gesundheitsmanagerin