Lehrbefähigungsnachweis der Schritt zum nächsten Dan

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Bericht zur Lehreinweisung vom 22./ 23.04.2023 in Fürth vom Ju-Jutsu- Verband Bayern e.V.
zum Erwerb des Lehrbefähigungsnachweises mit Referenten Sven Wiedemann.

Thema: Aufbau einer Trainingsstunde in Theorie und Praxis

Gestartet wurde der erste Tag, nach einer freundlichen Begrüßung und Vorstellung der Agenda durch Sven Wiedemann, mit der Theorie.
Theorie, seitens „Planung einer Übungseinheit“ und damit verbundenen Lehrmethoden. Die anschließende Praxiseinheit startete mit einer „allgemeinen“ und „speziellen“ Aufwärmphase. Damit jeder Teilnehmer bereit ist für die „Wurf- und Würgetechnik incl. Fehlerkorrektur“.
In kleinsten Schritten aufgeteilt wurden uns z.B. die „Doppelhandsichel von vorne“ und die „große Außensichel“ in Theorie und Praxis detailliert vermittelt. Seitens „Würgetechnik“ wurde uns das „Stützwürgen“ in unterschiedlichen Varianten demonstriert.
Auch „Hebeltechniken und Atemi- Organisationsformen“ standen auf der Agenda. „Schulterdrehgriff“ und „Armriegel von außen“ wurden ablaufseitig zerlegt und perfekt erklärt. Mit der abschließenden Atemitechnik „gerader Fauststoß“ ging es in die Pause und gleichzeitiger Verabschiedung unserer „Verlängerer der Lehrbefähigung“.

Nach der Pause lernten wir unterschiedliche, interessante „Spiele zum Aufwärmen“ kennen. Spielerisch ausgiebig aufgewärmt ging es an das „Lehren von Ju- Jutsu- Techniken“. Darunter fiel der klassische „Schulterwurf“ in Theorie und Praxis, in kleinsten Schritten unterteilt und erklärt.
Auch „Nothilfe und Freie SV“ waren wichtige und lehrreiche Bestandteile der Lehreinweisung.
Mit z.B. „Notwehr“, „Überschreitung der Notwehr“ und „Unterlassene Hilfeleistung“ in Verbindung mit unterschiedlichen Rollenspielen, stellte uns vor neue Herausforderungen und Erkenntnissen. Die „richtige“ Entscheidung unter Druck, in einer gefährlichen Situation zu treffen, wurde nach jedem Rollenspiel in der Gruppe besprochen.
Nach einer weiteren Pause folgten die „Gegen- und Weiterführungen“. Von „Hüftwurf und Außensichel“ wurden weitere sinnvolle Wurfkombinationen gezeigt und selbst durchgeführt/ trainiert.

Zum Abschluss des ersten Tages wurden uns die Techniken für unsere Prüfung am Folgetag mitgeteilt.
Ab jetzt lief die Zeit, sich Gedanken über die Vermittlung der Prüfungstechnik zu machen in Verbindung all der Punkte in Theorie und Praxis, welche wir heute kennenlernen durften. Direkte Fragen von uns wurden sofort von Sven sehr gut beantwortet. Wir erhielten sogar eine „Kummernummer“ von Sven, für mögliche Fragen im Nachgang.

Der zweite Tag startete mit wenig Schlaf, Aufregung und mit der Begrüßung von Alexander Köhler und Thomas, den „Hausherren“. Alexander und Thomas unterstützten Sven bei der Abnahme der Prüfung von 21 Teilnehmern.
In 3 Gruppen und 3 Dojos aufgeteilt ging es gleich zur Sache.
Jeder Prüfling versuchte seine Technik so gut wie möglich in Theorie und Praxis zu vermitteln. Im Anschluss standen die Rückmeldungen vom Prüfling, Teilnehmer und Prüfer im Vordergrund. Wie fühlte sich der Prüfling und die Teilnehmer? Welche Optimierungsmöglichkeiten erkannte der jeweilige Prüfer?

Es waren 1,5Tage voller neuer Erkenntnisse, Erfahrungen z.B. Aufteilung einer Technik in kleinste Schritte und deren Vermittlung in Theorie/ Praxis.

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Peter Günther, JJVB; Text zusammengefasst vom Teilnehmer Ulrich Marschall