Fürth – Gut vier Tage zu Ferienbeginn trafen sich über 150 junge Ju-Jutsuka von vielen Vereinen aus ganz Bayern in der Kleeblattstadt Fürth. Das Bayerncamp in seiner bereits 33ten Ausgabe fand auf den Sportanlagen des TV 1860 Fürth statt.
Der Wetterbericht drohte zunächst mit sogenanntem markantem Wetter. Vor Ort war das Glück jedoch mit dem Bayerncamp. Bis auf einige Schauer blieb es trocken. Somit war die zu Beginn am Donnerstagnachmittag schnell aufgebauten Zeltstadt sicher. Das weitläufige und gut ausgestattete Sportgelände bot jede Menge Möglichkeiten. Tom Neu und sein Team lieferten eine tadellose Organisation an, so dass sich die Teilnehmenden wohlfühlen und voll auf das Camp konzentrieren konnten.
So startete gleich am Anreisetag das Training. Hier war für alle Altersstufen was geboten. Das Training machte so viel Freude, dass einige sogar noch einen Extraeinheit am Abend einlegten. Für die anderen ging es zur Erkundungstour im Umfeld des Camps. Der umliegende Erlebniswald lud hierzu ein.
Am Freitagmorgen war die große Begrüßung. Präsidentin Eva Straub, der Vereinsvorsitzende des TV 1860 Fürth, Herr Eglau, Frau Kraus vom Sportamt für die Stadt Fürth und Herr Bunsen vom BLSV begrüßten die Campgemeinde und bestaunten teilweise die Disziplin und Lebensfreude, die hier geboten wurde. Zum Training gesellte sich an diesem Tag Franzi Freudenberger, Landestrainerin und Weltmeisterin. Sie nahm in ihrer Trainingseinheit alle mit, Anfänger und Fortgeschrittene. Eine Neuerung boten Lisa Brunner und Rebecca Bauer aus Rosenheim. Die beiden hielten eine Einheit „just Girls“ die sich nur an Mädchen und Frauen richtete. Hier zeigten die Beiden wie effektive SV für körperlich Unterlegene aussieht. Am Nachmittag bot sich ein Besuch im Erlebnisbad Palm Beach an. Gerne aber auch Minigolf oder eine Runde Bouldern. Am Abend ging es wieder auf Entdeckungsreise. Dieses Mal in die Fürther Innenstadt. Eine Führung über viele historische Plätze, mit den entsprechend kurzweiligen Erklärungen dazu, hielten den Spannungsbogen immer hoch.
Am Samstag besuchte Ian Butler aus Niederroth das Bayerncamp. Der erfolgreiche Duoka zeigte auf einfache Art schwierige Duo-Kombinationen und ließ fleißig üben, den kurz nach dem Mittagessen schloss sich ein kleines Turnier an. Hier starteten drei Paare. Die Sieger waren Jana Schinder und Anna Kerle aus Nördlingen. Für alle anderen gab es ein reichhaltiges Trainingsprogramm in allen Hallen. Der Nachmittag bot dann wieder viele Freizeitmöglichkeiten. Somit leerte sich das Camp zeitweise. Zum Abendessen kam „DJ“ Dieter Goldmann, alias Goldi, mit einem Kofferraum voll Equipment angefahren. In der Halle wurde dann eine besondere Soundanlage aufgebaut. Goldi legte die heißesten Scheiben aus dem fossilen Zeitalter auf. Die Halle bebte.
Am Sonntag musste der Trainingsplan umgestellt werden. Nach dem zweiten Geburtstagsjubel bei diesem Bayerncamp wurden die Gruppen zusammengelegt. Um alle Referentinnen und Referenten einzubinden, wurde ein Stationenbetrieb durchgeführt. Somit gab es wenig Pausen. Mit vollem Einsatz waren die jungen Ju-Jutsuka unterwegs. Zum Schluss gab es noch ein großes dynamisches Gruppenfoto. Danach wurde es professionell. Ein kleiner Regenschauer beschleunigte den Zeltabbau. Das Gelände wurde wieder aufgeräumt und alles gepackt.
Unglaublich schnell verging auch dieses Bayerncamp wieder. Es war erneut eine einzigartige, schöne Erinnerung, schaffende und freudige Veranstaltung. Ju-Jutsu und Lebensgefühl pur. Bis zum nächsten Jahr….
Peter Günther, JJVB; Text u. Bilder: Matze Riedel Vizepräsident Jugend Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.