Am 15. Mai, 2024 war Mike Lenzer zum Stützpunkttraining in Germering eingeladen. Angesagt, realistische SV und Waffenabwehr. Als Polizeiangehöriger ist er auf dem Gebiet der Ausbildung von Einsatzkräften tätig und bringt somit eine entsprechend hohe Fachkompetenz für diesen Themenbereich mit.
Zum erfolgreichen Üben hatte Mike genügend Equipment dabei, um das Training so realistisch wie möglich zu gestalten. Die 25 Aktiven erfreuten sich, auch schon beim Aufwärmen, über die zahlreichen Möglichkeiten, auch in unmöglichen bzw. gefährlichen Situationen, die richtige Gegenwehr anzusetzen. Schläge, Tritte, Griff zum Körper oder zur Kleidung, alles war dabei und setzte alle in eine gewisse Stressphase. Auch trefferfreies Aufstehen aus der Bodenlage war mit im Programm. Die Entscheidung einer richtigen Technik, sei es in der Abwehr oder beim Gegenangriff kann letztendlich auch nur mit einem basistreuen Training gewählt werden. Alles, was man aus dem Ärmel schütteln will, muss man zuerst hineintun. Auch bei der anschließenden Abwehr von Waffen, z.B. ein Messer, wurden diese beim Angriff durch eine leere Plastikflasche ersetzt. Das hat den Vorteil, man kann stärker „zustechen“ und bei einem Treffer ist das für den Verteidiger laut hörbar.
Aufgrund des ungebremsten Angriffes mit der Plastikflache direkt zum Körper wurden Freiräume, Entfernungen und verbleibende Reaktionszeiten deutlich gemindert. Es blieb wenig Zeit für eine Kommunikation zwischen Klein- und Großhirn.
Wie bereits im ersten Teil des Abends, steigerte Mike auch hier das Anforderungsprofil allmählich und gab zwischendurch wertvolle Tipps zur Technikverbesserung und Reduzierung von unnötigem Stress.
Danke Mike für diesen lehrreichen Abend und die wertvollen Hinweise.
Archivbilder:
Peter Günther, JJVB; Infos: Klaus Röhler, Fotos: Archivbilder