Vorweihnachtlicher Dan-Prüfungsmarathon in Germering

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Germering. Traditionell findet zum Abschluss des Sportjahres nochmals eine große Dan-Prüfung statt. In insgesamt fünf Gruppen stellten sich dieses Jahr gut 80 Anwärter der Dan-Prüfung. Überwiegend wurden gute Ergebnisse erzielt. Es gibt aber auch durchaus noch Trainingsbedarf.

Bereits am Freitagabend des dritten Adventswochenendes schlichen einige Ju-Jutsuka durch den aufgrund von Baumaßnahmen ausschließlich nutzbaren Hintereingang in die Halle des SCU Germering. Die Darbietungen der Kata fand aus Zeitgründen bereits an diesem Abend statt. Fünf Paare zeigten traditionelle und eigenkomponierte Katas. Stille, Konzentration und Perfektion waren hier gefragt. Wenn auch alle solide Leistungen boten, merkte Prüfer und Ehrenpräsident Dieter Meyer an: „Die Kata ist und bleibt eine große Herausforderung in unserem Ju-Jutsu. Es gilt sich in die Kata hineinzuleben, die Passgenauigkeit mit dem Partner zu zeigen und die Präzision zu steigern“. Schritt eins war getan.

Am nächsten Tag herrschte Hochbetrieb in allen Hallen. In der Prüfung zum 3. und 4. Dan fanden sich viele langjährige Ju-Jutsuka. Unter ihnen auch Wolfgang Dittmer, der Prüfungsälteste. Seine Vielzahl an Graduierungen in verschiedenen Budokünsten wollte er mit dem 3. Dan Ju-Jutsu krönen. Nordbayern war in der Gruppe stark vertreten. Auch Jugendreferent Nord, Alexander Köhler, war dabei. Er stellte sich der Prüfung zum 4. Dan. Mit einer der besten Leistungen bot er eine farbenfrohe Reise durch alle Gebiete des Ju-Jutsu. Ein Erfolg auch für seinen Verein, den PostSV Nürnberg. Nach gut zwölf Jahren wieder ein Ju-Jutsuka, der die Herausforderung annimmt und diese hohe Graduierung in Angriff nimmt.

Bei den Anwärtern zum 1. Dan herrschte vielfach wahrnehmbare Nervosität. Als wenig optimal stellte sich auch der Kellerraum dar, der aufgrund der hohen Teilnehmerzahl genutzt werden musste. Zu eng, schlechte Luft und die Lichtverhältnisse boten eine Herausforderung für Prüflinge und Prüfer. Auch hier fanden sich mehrere langjährige Ju-Jutsuka, die nach langer Zeit nun den Schritt zum Meistergrad wagten.

Schon war auch der Adventssonntag gekommen. An diesem Tage traten zwei Gruppen an. Aufgrund verschiedener Absagen kam eine dritte Gruppe nicht zustande. Die Gruppe 2 hatte den 2. Dan im Auge. Und das sah nicht schlecht aus. Auch wenn es noch Verbesserungsbedarf bei Komplexaufgaben, Gegen- und Weiterführungstechniken gibt, wurden gute technische Leistungen mit Dynamik und Griffsicherheit gezeigt. Mit Einverständnis der Prüflinge ging es am Ende noch einmal mit der Verteidigung gegen zwei Angreifer zur Sache. Dabei wurde auch den Zuschauern einiges geboten.

Wie sah es nun bei den Anwärtern zum 1. Dan aus? Ganz ordentlich, kann man sagen. Es waren einige Prüflinge dabei, die auch die Vorbereitung beim Bayernseminar genutzt hatten. Das hatte sichtlichen Erfolg. Weniger Nervosität, sattelfesteres Programm, kurzum ein echter Mehrwert. Was bis weit in die oberen Dan-Grade ersichtlich ist, ist die Dringlichkeit die Grundtechniken nicht zu vernachlässigen. Bewegungsformen, sportmotorische Grundlagen und Kondition sind das notwendige Fundament, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen.

Auch dieses Jahr konnten einige Anwärter das Ziel nicht erreichen. Es bleibt zu hoffen, dass Motivation bleibt. Denn der Trainingsfleiß und der Zeitaufwand sollen nicht vergebens sein. Ein alte Budoweisheit hat hier immer noch Gültigkeit: Fallen ist keine Schande, nur liegenbleiben.

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Matthias Riedel
Vizepräsident Jugend JJVBayern