Dittelbrunn – Großer Andrang beim Internationalen Bayerncup. Über 100 Starter aus Bayern, anderen Bundesländern und Österreich trafen sich in der unterfränkischen Gemeinde. Spannende Kämpfe, viele neue Talente und Elitekämpfe waren zu sehen.
Drei Mattenflächen bauten die fleißigen Ausrichter des SC Schweinfurt mit Unterstützung des JJ Gochsheim auf, um einen reibungslosen Wettkampfbetrieb zu sichern. Auch die Verpflegung und Ausrichtung waren einwandfrei. In seiner Begrüßung hob Dittelbrunns Bürgermeister und Abteilungschef der Schweinfurter Ju-Jutsuka im SC, Willi Warmuth, die gute Zusammenarbeit hervor. Anschließend begrüßte Vizepräsident Leistungssport Holger Heubeck die Anwesenden. Nach einigen Hinweisen zur Organisation durch Wettkampfreferent Lothar Lehrmeier und Kampfrichterreferent Jörg Zerle startete nahezu pünktlich der Wettkampfbetrieb.
Im Fighting wurde in den Altersklassen U10 bis U18 gekämpft. Die hohen Teilnehmerzahlen resultieren auch daraus, dass bei der German Open die Klassen unter U15 nicht mehr gekämpft werden.
Erfolgreichster Verein war JJ Herzogenaurach. Mit den Brüdern Yanick und Patrick Körner, sowie der Schwester Sophie konnten gleich drei erste Plätze eingefahren werden. Souverän und routiniert kämpfte sich speziell das Brüderpaar durch die jeweiligen Gewichtsklassen. Saubere Techniken und gute Kondition waren dabei sichtbar. Beachtlich waren auch die Erfolge der Mannschaft aus Österreich, welche die weiteste Anreise hatte. Diese hatte sich gelohnt. Trainerin Marion Tremel konnte stolz auf die Erfolge sein. Spannend war es in der Klasse U15 -52kg weiblich. Hier trat die Österreicherin Cornelia Bergen an. Gerade bei Sophie Zerrahn aus Herzogenaurach traf sie auf eine erfahrene Kämpferin. Mit Durchsetzungswillen, Kraft und Technik gelang ihr schließlich der entscheidende Vorsprung für Platz 1. Ein Klasse unter ihr, bis 48 kg, startete Gina-Maria Müller von den JJ Tigers Hutthurm. Gerade zurück von der Junioren-WM U15 aus Bukarest zeigte sie sich in einem Top Trainingszustand. Entsprechend konnte sich Gina in ihrer Klasse durchsetzen. Dabei sammelte sie viele Punkte im Bereich der Atemis. In den Parts 2 und 3, Stand und Boden, überwand sie alle Widerstände und marschierte unaufhaltsam auf den ersten Platz. Schöne Kämpfer zeigten auch die Gäste aus Baden-Württemberg. Besonders stark war hier der JJ KSV Raststt. Insgesamt war die Bilanz des Turniers durchwachsen, da auch viele Anfänger in den Klassen waren. Es zeigte sich jedoch, dass die Arbeit der Landes- und Vereinstrainer Früchte trägt. Sehr erfreulich für den Wettkampf.
Auch Duo wurde gekämpft. Bei über 20 Duo-Paaren, davon die Hälfte aus Österreich und Baden-Württemberg konnten diese ihr Können messen. Licht und Schatten konnten dabei die Landestrainer Duo feststellen, die zudem fürs Landeskader sichteten.
Die Kaderathleten überzeugten, auch einige Nachwuchsathleten. Jedoch mussten auch einige Paare feststellen, dass noch mehr Training angesagt ist. In vier von fünf Klassen waren die bayerischen Kämpfer präsent und konnten alle vier ersten Plätze holen. Die Paare Gschossmann/Gschossmann U18, Gschossmann/Schwaiger U15, sowie Braun/Braun U12 aus Gendorf-Burgkirchen und das Paar Justice/Lorber aus Staffelstein holten die Goldmedaillen. Die zweiten Plätze gingen alle nach Österreich. Das Nachwuchspaar Anslinger/Hofmann U15 aus Niederroth und das Paar Güttler/Seitz aus Oberdürrbach konnten noch eine Bronzemedaille erkämpfen.
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Matthias Riedel
Medienreferent Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.
Jens Nöding
Landestrainer Duo Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.