Fighting-Gold auf dem Europacup in Budapest

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Christian Bold vom TSV Nördlingen holte in der Disziplin Fighting am vergangenen Wochenende Gold auf dem Ju-Jutsu Europacup im ungarischen Budapest.

Nach langer Pause, bedingt durch die COVID 19 Pandemie und seiner Tätigkeit als Bayerischer Landestrainer, stand der Nördlinger Ju-Jutsuka Christian Bold wieder als Athlet auf der Matte. Souverän sicherte er sich die Goldmedaille bei den Fighting Herren -77kg.
In seinem ersten Kampf stand er direkt dem Deutschen Finn Griesche gegenüber. Der junge Nachwuchskämpfer konnte Bold allerdings nicht viel entgegensetzen und so entschied der bayerische Landestrainer den Kampf mit einem deutlichen Punktevorsprung für sich. Anschließend wartete der Italiener Alessio Canepa auf den Nördlinger. Christian Bold punktete mit sauberen Schlagtechniken und lag somit klar vorne. Nach einer erfolgreichen Wurftechnik des Italieners wurde es dann aber nochmal spannend. Canepa fehlte lediglich noch eine Haltetechnik im Bodenkampf und er hätte den Kampf drehen können. Bold konnte diese allerdings verhindern und gewann so den Kampf mit 14:7. Der Ungar Zlotán Kalmár war der letzte Gegner bei den Herren -77kg. Der deutlich stärkere TSV Kämpfer gewann diesen Kampf ungefährdet und vorzeitig durch technische Überlegenheit.

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Zusammen mit zwei weiteren Athleten erklärte sich Christian Bold bereit zusätzlich bei den Herren -85kg anzutreten, um dem Österreicher Matthias Weisz ebenfalls einige Kämpfe zu ermöglichen. Der erste Kampf gegen den Weisz war lange spannend und ausgeglichen, jedoch musste sich Bold schlussendlich mit 8:4 unterordnen. Gegen den Serben Filip Trivunovic lag Christian Bold zwar zunächst deutlich in Führung, wurde allerdings nach zwei Unachtsamkeiten wegen Verlassen der Matte disqualifiziert. Den letzten Kampf gegen Finn Griesche, den Bold bereits aus der Klasse -77kg kannte, entschied der Nördlinger dann wieder deutlich für sich. Somit belegte er in der Klasse -85kg den vierten Platz.
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Alles in allem ein sehr erfolgreicher Wettkampf für den bayerischen Landestrainer, der aufgrund seiner Trainertätigkeit nicht mehr so oft selbst auf Wettkämpfen antreten kann. Bold freute sich über den Sieg und die Gelegenheit selbst wieder als Athlet aktiv zu sein und vor Zuschauern zu kämpfen.

Tabea Rainer vom SV Oberdürrbach nutze die Gelegenheit, dass der Europacup in Budapest ausgetragen wurde, da sie derzeit dort ihr Medizinstudium absolviert, und ging bei den Frauen -70kg an den Start. Da sie auch erst vor Kurzem eine passende Trainingsmöglichkeit gefunden hat lag der Fokus für Tabea auf dem Spaß am Kämpfen und dem Austesten ihrer Techniken. In den ersten Kampf gegen die Dänin Freja Jäger Poulsen startete Tabea souverän und dominant und ging zunächst in Führung. Allerdings stellte sich die dänische Nationalkaderathletin schnell auf Tabeas Kampfstil ein und holte sich den Sieg. Daher ging es für die Medizinstudentin in der Trostrunde weiter. Hier wartete die Österreicherin Julia Blawisch. Trotz hartnäckiger Versuche musste sich Tabea der Kämpferin unseres Nachbarlandes geschlagen geben und schied somit aus dem Turnier aus.

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Peter Günther; Text u. Bilder: Christian Bold