Ab 29.10 fanden bis zum 7.11 in Abu Dhabi die Weltmeisterschaften für die Jugend und die Erwachsenen statt, gemeldet waren über 1500 Athleten aus knapp 70 Nationen. Und das Event hielt, was es versprach.

Mit dabei waren auch einige Athleten und Athletinnen aus Bayern, welche zahlreiche Erfolge einfahren konnten:

Weltmeistertitel wurden geholt von:

• Julia Köhler (U18 -63kg): Gleich zu Beginn wurde die Konkurrenz aus Bosnien und Griechenland jeweils vorzeitig besiegt, sodass im Finale die starke Griechin die letzte Gegnerin war. Die starke Oberdürrbacherin konnte ein spannendes Finale, welches zwischenzeitlich auf Messers Schneide stand, schlussendlich aber doch leistungsstark mit einem Full-Ippon Sieg für sich entscheiden und sich somit ihren ersten Weltmeistertitel sichern.

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• Viola Fritsche (U21 +70kg): Die Ambergerin marschierte durch ihren Pool durch und gewann ihre Kämpfe gegen Italien, Montenegro und Griechenland jeweils mehr als souverän und konnte sich nach diesen drei vorzeitigen Siegen mehr als verdient die Goldmedaille holen.

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• Sophie Büscher (Frauen -57kg): Nach Siegen gegen Kasachstan, Thailand und Dänemark im Finale konnte sich Sophie auch in einem anspruchsvollen Finale gegen Rumänien mit einem 11:9 Sieg schlussendlich mehr als verdient ihren ersten Weltmeistertitel bei den Erwachsenen sichern. Nach drei dritten Plätzen auf größter internationaler Bühne ihr bis dato größter Titel.

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• Franziska Freudenberger (Frauen -63kg): Die Weltmeisterin von 2017 konnte dieses Ergebnis auch dieses Jahr wiederholen. Unter anderem die amtierende World-Games Siegerin aus Frankreich im Halbfinale konnte die Landestrainerin der U14-16 nicht aufhalten. Das Finale gegen ihre Bundeskaderkollegin Lilly Weiken wurde dann noch zusätzlich zu einem tollen Fight, welchen sie dann doch mehr als verdient mit 11:6 für sich entscheiden konnte. Das zweite WM-Gold für Oberdürrbach und auch Franzi.

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• Lukas Bombik (Herren +94kg): Der 2021-Weltmeister der Gewichtsklasse -94kg trat dieses Jahr in der +94kg an. Nach deutlichen Siegen gegen Kasachstan, Kolumbien und Marokko im Halbfinale ging es im Finale gegen Max Strauch, ebenfalls Deutschland. Diesen Kampf konnte der Landestrainer dann zum Ende hin deutlicher gestalten und letztendlich mit einem Full-Ippon Sieg seinen zweiten Weltmeistertitel bei den Erwachsenen gewinnen.

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2. Platz wurde geholt von:

• Anja Guercke (Frauen +70kg): Auf ungefährdete Siege in der Vorrunde gegen Kolumbien und Frankreich folgte ein souveräner Punkteerfolg gegen Österreich im Halbfinale. Das Finale gegen die EM-Zweite aus Kroatien gestaltete sich dann aber doch als deutlicher schwerer. Eine knappe Niederlage bringt der Landestrainerin der U14-16 letztendlich eine gerechte Silbermedaille ein.

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3. Plätze wurden geholt von:

• Finn-Juna Santa (U16 -48kg): Die leichte Nürnbergerin im Bunde konnte ihre starke Leistung mit einer Bronzemedaille im entscheidenden dritten Kampf gegen Thailand belohnen.
• Nadine Rameckers (U21 -70kg): Auch die Athletin vom ESV-München lieferte ab und gewann im kleinen Finale gegen Griechenland mehr als verdient, auch hier die beeindruckende Bronzemedaille.
• Johannes Aumüller (Herren -77kg): Eine weitere Medaille für Oberdürrbach. Nach beeindruckenden sechs Kämpfen, unter anderem gegen den 69 kg niederländischen World-Games Sieger 2017 und gegen den amtierenden World-Games Zweiten aus Dänemark, gewinnt er gegen Spanien dann den letzten Kampf und damit auch Bronze in der starken 77er Klasse.

Weitere Platzierungen wurden geholt von:

• Jamila Chatterjee (7. Platz in der U21 -57kg): Vier Kämpfe, darunter je zwei Siege gegen Griechenland und zwei Niederlagen gegen Frankreich und Kasachstan bringen Mila einen richtig guten 7. Platz und einiges an wertvollen Erfahrungen ein.
• Daniel Tarnofsky (9. Platz in der Herren -94kg): Auf einen vorzeitigen Sieg gegen Indien folgen zwei Niederlagen gegen Kongo und Portugal. Alles in allem jedoch eine wirklich starke Leistung auf seiner ersten Weltmeisterschaft, die zeigt, dass Potential für ganz oben zweifelsohne vorhanden ist.
• Luis Schwenkert (7. Platz in der U16 -66kg): Der junge Würzburger gewann jeweils gegen Griechenland und Israel und musste sich dann letztendlich Thailand und in der Trostrunde Montenegro geschlagen geben und konnte sich damit nach guten Leistungen einen mehr als respektablen 7. Platz in der hervorragend besetzten Klasse sichern.

Darüber hinaus hatten noch Anja Guercke, Franziska Freudenberger und Lukas Bombik die Ehre das Team Deutschland im abschließenden Teamwettkampf vertreten zu dürfen. Allesamt wurden als Leistungsträger in das 13-köpfige Aufgebot von Team-Deutschland aufgenommen.

Team Deutschland konnte am Sonntag, den 6. November in der Vorrunde gegen Vietnam und Taiwan gewinnen, ebenso das direkt folgende Halbfinale gegen Angola und sich somit ins Finale gegen Kolumbien kämpfen. Im Finale konnte dann in, durch die Bank sehr spannenden, sieben Kämpfen ein 6:1 für Deutschland und somit die Goldmedaille erkämpft werden. Nach Silber 2019 endlich der langersehnte Titel für das deutsche Team.

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All diese spitzen Leistungen resultierten damit in folgenden Platzierungen für Deutschland im großen Nationenvergleich:

• Platz in der Nationenwertung über alle Disziplinen nach UAE (1. Platz) und Kasachstan (2. Platz), welche mit den, mit Abstand, größten Teams angereist sind
• Platz in der Fighting-Wertung über alle Altersklassen
• Platz in der Fighting-Wertung der Erwachsenen
• Platz in der Fighting-Wertung der U18
• Platz in der Fighting-Wertung der U21
• Platz in der BJJ-Wertung der Erwachsenen

Es war ja zu erwarten, dass die bayerischen Athleten zweifelsohne Potential für die ganz großen Titel haben, doch dass direkt eine so herausragende Leistung bei den Weltmeisterschaften erbracht wurde, ist doch mehr als beeindruckend!

5 Weltmeistertitel, 1mal Silber und 3mal Bronze nebst den anderen starken Platzierungen sind für die blau-weißen Farben ein herausragendes Ergebnis. Wir sind verdammt stolz, gratulieren dem gesamten Team zu den tollen Leistungen und wünschen allen Athleten und Trainern jetzt eine erholsame und mehr als verdiente Pause.

 

 

 

Peter Günther; Text: Lukas Bombik; Bilder: Bombik, DJJV