German Team Cup in Hofheim

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Am 14.10.2023 richtete der JC Hofheim zum zweiten Mal nach 2022 den German Team Cup aus, eine Veranstaltung, bei der sich jeweils 3er Teams (Männer bzw. Frauen und jeweils in drei verschiedenen Gewichtsklassen) aus den verschiedenen Bundesländern messen.

Für Bayern gingen zwei Teams an den Start, je ein Männer- und ein Frauen-Team und beide wussten durchaus zu überzeugen. Betreut wurde das Team durch den bayerischen Landestrainer Lukas Bombik, welcher aufgrund des Combat-Games Starts am 25.10 nicht selbst an den Start gehen konnte.

Das bayerische Männer-Team bestand aus dem Hamburger U21 Athleten Joshua Stoltze (-77kg), dem Burgkirchener German-Open U21-Zweiten (-85kg) und dem Herzogenauracher Fabian Erler (+85kg). Bei den Frauen konnte die German-Open Siegerin U21 Juliana Grübl (Julbach) für die Klasse -57kg gewonnen werden, -63kg ging die U21 German-Open Siegerin Julia Köhler (Oberdürrbach) an den Start und komplettiert wurde das Team durch die German-Open Siegerin -70kg Cheyenne Siegemund (Burgebrach).

Zunächst ging das Männer-Team an den Start und konnte sich mit einem deutlichen 3:0 Sieg gegen das Team aus Niedersachsen eine guten Start-Position in Pool A verschaffen. Nach einer knappen 1:2 Niederlage gegen Hessen 1 (Niederlage -77kg, Sieg -85kg, Niederlage +85kg) ging es als Pool-Zweiter im folgenden Halbfinale gegen den Sieger aus Pool B, das herausregend aufgestellte Team Baden-Württemberg/Schleswig-Holstein. Hier konnten sich diese durch Siege des viermaligen Weltmeisters Roman Apolonov (-77kg), des WM-Zweiten Daniel Zmeev (-85kg) und des U21-Weltmeisters Marcel Said (+85kg) das Finale mit 3:0 sichern, welches sie schlussendlich auch ebenso deutlich für sich entscheiden konnte. Im Kampf um Platz 3 gegen das Team Hessen 2 starten Team Bayern gleich sehr stark mit einem Sieg von Joshua Stoltze (-77kg) und Sebastian Glöckl (-85), sodass die abschließende Niederlage von Fabian Erler (+85kg) keine Rolle mehr spielte. Für das, ausschließlich aus U21-Athleten bestehende, bayerische Männer-Team war es eine sehr gute Leistung auf höchstem Niveau und überwiegend gegen Erwachsene Athleten.

Im Anschluss an die Vorrunden der Männer gingen die Frauen-Teams an den Start, hier traten aufgrund kurzfristiger Absagen nur die beiden Teams aus Bayern und Niedersachsen an den Start im Best-of-Three Modus. Schon mit Beginn des ersten Kampfes war klar, dass spannende Runden zu erwarten sind. Mit einem starken Beginn startete Juliana Grübl, dominierte den Kampf und gewann am Ende sogar vorzeitig mit Full-Ippon. Julia Köhler kämpfte anschließend gegen die ehemalige Bundeskaderathletin Henriette Habermann, von Anfang an knapp und ausgeglichen, doch war sie immer die entscheidenden 2-3 Punkte vorne und konnte diese über die Zeit bringen, somit bereits der zweite Punkt und der sichere Sieg in der ersten Runde. Daran änderte auch die Niederlage von Cheyenne Siegemund gegen die Bundeskaderathletin Anastasia Fast-Vogt nichts. Im zweiten Kampf startete man mit der schwersten Gewichtsklasse, hier musste jedoch Cheyenne nach gutem und konzentriertem Start aufgrund einer Knieverletzung aufgeben. Eine ungute, in Anbetracht der nahenden Deutschen Polizeimeisterschaft aber notwendige Entscheidung. Somit war der Druck für Julia und Juliana hoch, doch diese konnten taktisch gut eingestellt und souverän ihre Kämpfe deutlich gewinnen, somit die zweite Runde gewinnen und Gold für Bayern sichern.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass sich die bayerischen Athleten auf nationalem Parkett hervorragend präsentiert haben und mit Gold und Bronze zwei sehr gute Ergebnisse geholt haben. Darüber hinaus kann man den German Team Cup als Erfolg bezeichnen, da dieses Format sowohl für die Athleten als auch die Zuschauer überaus interessant ist und Spaß macht. Die bayerischen Farben zu vertreten, hat alle Athleten mit Stolz erfüllt und das Teamgefüge noch weiter gestärkt. Vielen Dank an Ernst Golla und den JC Hofheim würde die Ausrichtung eines tollen Turniers, mit beeindruckender Aufmachung und Kulisse. Wir freuen uns bereits auf 2023, dann mit hoffentlich noch mehr Athleten und Teams!

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Peter Günther, JJVB; Text u. Bild: Lukas Bombik