Paris Open: Spannende Kämpfe und Bayerische Erfolge

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Paris. Am vergangenen Wochenende fanden die Paris Open statt. Einige bayerische Athleten nutzten das Grand Slam Turnier, um sich auf die bevorstehende Europameisterschaft bzw. die World Games vorzubereiten. Ein Testlauf mit bayerischen Erfolgen.

Pia van Thurenhout startete in der Gewichtsklasse bis 49 kg. Im Auftakt traf Pia auf die Französin Sandra Badie. Immer wieder erwischte sie sie sauber mit der Handkante zum Kopf. Am Ende gewann sie mit 11:6. Die Halbfinalgegnerin, Alexandra Humbert, kam ebenfalls aus Frankreich. Im Oktober letzten Jahres verlor Pia noch an den German Open gegen Humbert, aber dieses Mal konnte die Staffelsteinerin den Spieß umdrehen und gewann mit 12:9. Spannender hätte ein Finale dann nicht sein können. Gegen die Französin Morgane Houx musste sich Pia leider mit 11:10 geschlagen geben. Somit ein verdientes Silber.

Bis 62 kg der Damen gingen gleich zwei bayrische Athletinnen an den Start. Franziska Freudenberger kämpfte ein extrem starkes Turnier. Im Auftaktkampf unterlag sie der amtierenden Weltmeisterin Severine Nebie aus Frankreich nur denkbar knapp mit 8:8 in der Unterbewertung. Motiviert bezwang sie in der Trostrunde die Italienerin Barisione. Im Kampf um Bronze musste Franzi nochmal alles geben. Stark kämpfend besiegte sie die Französin Suzanne Endtz in der Verlängerung mit 32:30. Starkes Bronze!

Carina Neupert dominierte in der Vorrunde und im Halbfinale deutlich ihre Gegnerinnen und zog souverän ins Finale ein. Hier wartete ihre Dauerkonkurrentin Severine Nebie auf sie. An diesem Tag wollte die Taktik nicht aufgehen und Carina fand leider nicht in den Kampf. Am Ende konnte sich Carina aber über Silber freuen.

In der Klasse bis 70 kg ging Theresa Attenberger an den Start. Gleich zum Auftakt musste sie gegen die amtierende Vizeweltmeisterin aus Frankreich, Chloe Lalande, antreten. Theri dominierte in allen Parts und schickte ihre Gegnerin mit 13:2 in die Trostrunde. Im nächsten Kampf wartete die Französin Juliana Ferreira. 17:7 hier das Endergebnis. Die erfahrene Holländerin Aafke van Leeuwen war dann im Finale an diesem Tag einen Tick zu stark für unsere junge Bayerin. Van Leeuwen konnte Theri immer wieder geschickt auskontern und zog Punkt um Punkt davon. 15:2 für die Holländerin und ein verdientes Silber.

Andreas Knebl kämpfte in der Klasse bis 77 kg. In der Vorrunde gewann er souverän gegen den Franzosen Gautier Guillaume und den Schweden Arvid Alm. Im Halbfinale wurde es dann etwas spannender. Erst in der Verlängerung bezwang er den Franzosen Cedric Mussard mit 15:5. Im Finale musste er sich dann den Schweden Frederik Widgren mit 6:1 geschlagen geben. Geniales Silber für Andi.

Im Duo Mixed kämpften Julia Paszkiewicz und Johannes Tourbeslis vom SV Niederroth. Bereits im ersten Wettkampf traten Julia und Johannes auf das Weltmeisterpaar 2016 Sofia Jokl & Thomas Schonberger aus der Schweiz (Team Schweiz 1). Bis zur Serie D lagen Julia & Johannes mit 1,5 Punkten Vorsprung in der Führung. In der Serie D drehte das Paar aus der Schweiz noch einmal auf und es gab einen Gleichstand. In einer spannenden Verlängerung gewannen die Schweizer mit einem Punkt Vorsprung. Nun mussten Julia und Johannes gegen zwei französische Paare antreten. Sie zeigten in beiden Kämpfen eine souveräne und konstante Leistung, die jeweils mit einem Sieg belohnt wurde. In ihrem letzen Kampf stand ihnen das zweite gut bekannte Duo Paar aus Schweiz Antonia Erni & Florian Petritsch (Team Schweiz 2) gegenüber. Julia und Johannes haben in diesem spannenden und sehr emotionalen Kampf alles gegeben und gewannen mit einem Punkt Vorsprung. Nun wurde es spannend. Es gab drei Paare mit drei Siegen. Die von Julia und Johannes in allen vier Wettkämpfen abgerufene konstante Leistung zahlte sich aus. Dank einer guten Unterbewertung haben sie sich die Silbermedaille gesichert. Gold ging an Team Schweiz 1 und Bronze an das Team Schweiz 2.

Markus Grimminger, Bundestrainer Duo, war mit den Leistungen und den Leistungssteigerungen des Mixed-Teams Julia und Johannes im Großen und Ganzen sehr zufrieden. In den kommenden Wochen gilt es nun, den letzten Feinschliff zur Vorbereitung auf die World Games in Polen zu schaffen, dazu wurden alle wichtigen Punkte besprochen und auf den Trainingsplan gesetzt. Top vorbereitet haben die beiden eine große Chance für eine Top-Platzierung.

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Bericht und Fotos: Carina Neupert