German Open 2018: Ein bayerischer Erfolg

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Gelsenkirchen. Die German Open 2018 in Gelsenkirchen waren ein Erfolg für die Fighter und Duoka des Ju-Jutsu Verbandes Bayern (JJVB). Sie trugen mit insgesamt 19 Medaillen (6x Gold, 6x Silber und 7x Bronze) wesentlich dazu bei, dass die Länderwertung an Deutschland ging.

Fighting: Drei Mal Gold
Franziska Freudenberger bewies am Wochenende, dass sie in Deutschland die Nummer Eins in der Klasse bis 62 kg ist. Sie konnte deutlich die Vorrunden gegen Bundeskaderkollegin Weiken und die Polin Walotek gewinnen. Nach einem spannenden und ausgeglichenen Finale gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Wittich konnte sie sich verdient über Gold freuen.

Annalena Bauer sicherte sich dominant ebenfalls Gold in der Klasse bis 70 kg. Bereits im Auftaktkampf traf sie auf die starke Holländerin Aafke van Leeuwen. Nach Ablauf der Kampfzeit gewann sie mit 9:7. Im Halbfinale und Finale ließ sie ihren Kontrahentinnen keine Chance.

Drittes Gold erkämpfte sich die ehrgeizige Sportlerin Sophie Büscher in der U18 bis 57kg. Für die junge Athletin war es ein wichtiger Testwettkampf für die kommenden Jugendeuropameisterschaften in Italien. Durch ihre starken Atemitechniken und ihren präzisen gesetzten Fußstöße zog die Bergenerin in jedem Kampf Punkt für Punkt davon. Auch im Wurfbereich überzeugte sie und konnte zwei ihrer Kämpfe vorzeitig gewinnen. Starke Leistung!

Podiumsplätze im Fighting
Landestrainer Andreas Knebl errang eine geniale Silbermedaille in der am stärksten besetzten Klasse bis 77 kg. Andi konnte seine Vorrundenkämpfe, sowie das Halbfinale mit Bravour gewinnen. Im Finale wartete der international erfolgreiche Schwede Frederik Widgren auf ihn. Unser Burgkirchner punktete oft mit seinem Fuß, allerdings setzte Widgren stark nach und zog mit Punkten davon. Leider musste sich Andi geschlagen geben.

Die Bundeskaderkämpferin Pia van Thurenhout traf in ihrem Auftkaktkampf bis 49 kg auf die erfahrene Schwedin Linda Lindström. Zu Beginn kämpfte sie leider etwas verhalten und eine Wurf- sowie Bodenaktion wurde vorteilhaft für Lindström gewertet. Somit zog die Schwedin mit Punkten davon. Am Ende unterlag Pia mit 8:4. Die Kämpfe gegen die Französin Humbert und Staub aus der Schweiz konnte sie klar für sich entscheiden und zeigte in diesen Kämpfen starke Wurftechniken. Nach einem harten, unfairen Kampf gegen Sandra Badie aus Frankreich siegte Pia letzten Endes durch Disqualifikation. Verdientes Silber.

In der Gewichtsklasse U21 bis 70 kg erkämpfte sich die Nördlingerin Ann-Kathrin Pilz ebenfalls Silber. Nur den Kampf gegen die Schwedin Emma Lette musste sie abgeben.

Der Burghausener Alexander Pilz (U18 – 55kg) konnte seine Form von der deutschen Meisterschaft wieder bestätigen. Ungefährdet entschied er die Vorrundenkämpfe. Im Einzug ins Finale hätte es spannender nicht sein können. Zehn Sekunden vor Schluss lag Pilz gegen Dennis Likei drei Punkte im Rückstand. Alex drehte auf und konnte zum Schlussgong noch eine 12:10 Sieg erringen. Der Rumäne Tifrea stellte den schwierigsten Kontrahenten da. Nicht ganz zu seiner Form findend wurden viele Punkte dem Rumänen zugeschrieben und Alex konnte den Kampf nicht gewinnen. Starkes Silber!

Folgende Kämpfer sicherten sich mit toller Leistung die Bronzemedaille: Ines Drescher (U21 -55kg), Martin Perzlmeier (U18 -60kg), Jason Wille (U18 -66 kg), Lea Haupt (U18 -52 kg) und Mirella Brugger (Senioren +70 kg).

Besonders zu erwähnen ist die Leistung von Simon Attenberger. Er startete in der Klasse der Senioren statt in der U21. In der Kategorie bis 77 kg konnte er einen starken 5. Platz erringen. Nur der spätere German Open Sieger Widgren und der Vizeweltmeister 2016 Lund hinderten Simon an einer besseren Platzierung.

Erfolge für bayerische Duoka
55 Duo-Paare aus dem In- und Ausland kämpften im Duo um Edelmetall. Der JJVB war mit 17 Bundeskader- und Landeskaderpaaren mit dabei und in acht von neun Klassen vertreten.

Bei den Senioren konnten die Bundeskader-Paare weitestgehend überzeugen und die Goldmedaillen holen. Bei den Herren konnte das Paar Buttler / Paszkiewicz aus Niederroth ihrer Favoritenrolle gerecht werden und vor dem Paar aus Staffelstein Sonntag / Vetter souverän den ersten Plätz holen. Bei den Mixed hat das Paar Paszkiewicz / Tourbeslis ebenso überlegen Gold geholt. Für unser Mixed-Paar aus Niederroth war es auch gleichzeitig ein bestandener Test für die anstehende WM im November. In der Damenklasse der Senioren kam das Bundeskader-Paar Gschoßmann / Gschoßmann leider nicht über Platz 5 hinaus und die teilnehmenden Landeskader-Paare aus Bayern mussten sich auch mit Platz 7 abfinden.

In den beiden U21 Klassen erreichte das Paar Gschoßmann / Schwaiger aus Gendorf die Silbermedaille und bei den Herren mussten sich die Landeskader-Paare Gast / Teufel aus Kottern St. Mang und Anslinger / Hofmann aus Niederroth den ausländischen Nationalkaderangehörigen aus der Schweiz und Slowenien geschlagen geben. Für Gast und Teufel reichte es aber noch für eine Bronzemedaille.

In den Klassen der U18 hieß es für einige Landeskader-Angehörige, Erfahrungen sammeln. Aber trotzdem konnte auch hier Edelmetall erkämpft werden. Die Paare Braun / Braun aus Gendorf und Anslinger / Hofmann aus Niederroth mussten sich nur den Belgiern geschlagen geben und holten zwei dritte Plätze. Und die dritte Goldmedaille des Turniers holten sich bei den Frauen das Paar Steinacher / Witting aus Gendorf.

Mit drei Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen war es trotzdem ein erfolgreiches Turnier für die bayerischen Duo-Athleten.

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Bericht: Carina Neupert und Vinzenz Oschmann / Fotos: Jörg Eschenfelder und Jens Nöding