München – Fritz Hanstein, zuletzt TSV Oberhaching, ist am 27.06.2014 im Alter von 58 Jahren plötzlich verstorben. Mit Fritz Hanstein verliert die Ju-Jutsugemeinde einen Ju-Jutsuka mit Ecken und Kanten, der unter anderem dem Wettkampf in der bayerischen Polizei einen Höhenflug verlieh.

Fritz Hanstein war viele Jahre lang bei den Spezialeinheiten der bayerischen Polizei in München und auch als Ausbilder tätig. Als Chef der bayerischen Polizeimannschaft gab er dem Wettkampf im Ju-Jutsu dort einen erheblichen Schub. Viermal hintereinander gelang es ihm einen deutschen Meistertitel nach Bayern zu holen. Sein Markenzeichen war dabei sein hochemotionaler Einsatz als Coach. Dennoch verband Fritz Hanstein immer persönlichen Einsatz und Fürsorge mit seiner erfolgreichen Trainereigenschaft.

Sein saß sein Herz am richtigen Fleck. Auch nach seiner aktiven Polizeidienstzeit engagierte sich Fritz in verschiedenen Vereinen. Unter anderem leitete er über 25 Jahre die SV-Ausbildung bei der U-Bahnwache München. Die Mitarbeiter dort schätzten sein pädagogisches Geschick und intelligentes Training und fühlten sich gut aufgehoben.

Auch der Blick auf die Opfer beschäftigte Fritz Hanstein sehr. Er organisierte eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Stalkingopferhilfe, die er auch fachlich unterstützte.

Mit Fritz Hanstein geht ein Unikat des bayerischen Ju-Jutsu. Seine Verdienste und sein herzliches Engagement, für das er zudem den 5. Dan vom Ju-Jutsu Verband Bayern verliehen bekam, bleiben jedoch immer in positiver Erinnerung.

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i. A.

Matthias Riedel
Medienreferent
Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.