JJVB Verbandstag 2017: Gut gerüstet für die Zukunft

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Germering. Der Ju Jutsu Verband Bayern (JJVB) ist gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Aber es gibt auch Themen, die zu Diskussionen unter den Vereinen führen. Das machte der diesjährige Verbandstag in Germering deutlich.

Es war ein alles in allem ruhiger Verbandstag. 32 Vereine hatten Vertreter entsandt und zeigten sich mit der Arbeit der Verantwortlichen zufrieden. In den einzigen Nachwahlen bestätigten die Mitglieder den kommissarischen Kampfrichterreferenten Tobias Bruckmeier einstimmig in seinem Amt. Ebenso einstimmig wählten sie Quentin Peach zu Bruckmeiers Nachfolger als Kassenprüfer.

Geordnete Finanzen – Erhöhung der Gebühr für die Beitragsmarken

Und so präsentierte sich der Verband für die Zukunft gut gerüstet. Edeltraud Albrecht (Vizepräsidenten Finanzen) konnte geordnete Finanzen und ein leichtes Plus im Jahresergebnis präsentieren. Im Haushaltsplan für 2018 sind auch Rückstellungen für die erhöhten Gebühren der Beitragsmarken sowie gestiegene Ausgaben für Kaderathleten und die neuen Ne-Waza-Trainer gebildet worden.

Die Mitglieder billigten mit großer Mehrheit die Erhöhung der Beitragsmarken-Gebühr um 2 Euro ab 01.01.2019. Für 2018 wird der JJVB die Gebührenerhöhung tragen, damit sich die Vereine darauf einstellen können. Dennoch stellen Beitragserhöhungen für die Mitglieder mancher Vereine, die ohnehin schon zu kämpfen haben, generell ein Problem dar.

Fehlende Kampfrichter und nördliche Vereine für Lehrgänge

Ebenso wurde die Anhebung der Vergütungen für die Kampfrichter engagiert diskutiert. Kampfrichterreferent Bruckmeier sah darin einen der möglichen Anreize, um Nachwuchs in diesem Bereich zu gewinnen sowie eine gewisse Entschädigung für das, was sich ein Kampfrichter inzwischen auf der Matte in der Hitze der Gefechte manchmal anhören müsse.

Einig waren sich alle, dass das Finanzielle nicht alleine helfe, dem Nachwuchsmangel bei den Kampfrichtern zu begegnen.

Frauenreferentin Sonja Schmid sucht nach Kursleitern, weil die Nachfrage nach Frauen SV steigt. Und das Lehrreferat wünscht sich für mehr Bewerbungen um Landeslehrgänge von nordbayerischen Vereinen, da es sonst zu viele Veranstaltungen im Süden gebe. 

Fortschritte bei der Polizei – Erfolgreiches Pilotprojekt „Fachwirt Konfliktmanagement“

Insgesamt überwogen die positiven Meldungen und Entwicklungen. Polizeireferent Thomas Neu wies etwa darauf hin, „dass es in kleinen Schritten wieder vorwärts geht“. Und Fritz Schweibold (Gewaltprävention) konnte von dem erfolgreichen Pilotprojekt „Fachwirt Konfliktmanagement“ berichten: „Hier haben wir als Verband die Zeichen der Zeit erkannt.“ Erste Projekte seien bereits erfolgreich umgesetzt worden. Schweibold unterstrich noch einmal die präventive Ausrichtung der Ausbildung: „Die Teilnehmer wollen nicht hinlangen. Der Schwerpunkt der tion, um körperliche Auseinandersetzungen eben zu vermeiden.“

Zu Beginn der Veranstaltung erinnerte JJVB-Präsidentin Eva Straub an den verstorbenen Klaus Bucher, der den Verband „mit Sachverstand und Freundlichkeit“ in das Internet-Zeitalter geführt und wichtige Grundlagen gelegt hat. Ihm und allen anderen verstorben Mitgliedern gedachten die Mitglieder.

Mit einer Werbung für den Duo-Sport durch Landestrainer Mike Blatt klang die Veranstaltung aus.

Der Verbandstag 2018 wird Ende April / Anfang Mai 2018 beim Post SV in Nürnberg stattfinden.

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Bericht und Foto: Jörg Eschenfelder