Ehrung für langjähriges Engagement von Annemarie Besold

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Bayerischer Staatsminister Herrmann würdigt herausragendes, ehrenamtliches Engagement der Ju-Jutsu Trainerin

München - Das Jahr 2014 wird Annemarie Besold von der Ju-Jutsu-Abteilung des VfL wohl in sportlicher Hinsicht in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Dreimal in kürzester Zeit wurden sie, bzw. ihr Projekt zur Kinder- und Jugend-Selbstverteidigung und –Selbstbehauptung (Nicht mit mir!) von höchsten Stellen ausgezeichnet.

Zunächst verlieh ihr der Ju-Jutsu Verband Bayern e. V. den 4. Dan-Grad, dann wurde ihr Projekt im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ geehrt und nun durfte sie auch noch aus den Händen von Sport- und Innenministers Joachim Herrmann und BLSV-Präsident Günther Lommer die Sport-Ehrenmedaille in Empfang nehmen.

Diese Ehrenmedaille für besondere Verdienste im Sport wurde im feierlichen Rahmen in der Allerheiligen Hofkirche der Residenz München am 15.Dezember 2014 an 44 engagierte Persönlichkeiten der bayerischen Sport- und Schützenvereine verliehen

 „Ihr großartiges ehrenamtliches Engagement verdient höchste Anerkennung“, würdigte Herrmann die Leistungen der Geehrten. „Ihrem unermüdlichen Einsatz haben wir das vitale Vereinsleben, die wichtige Nachwuchsförderung und das sportlich-gesellige Miteinander von Menschen in Bayern zu verdanken.“ Nach den Worten Herrmanns brauche der Sport begeisterungsfähige Menschen, die das Ehrenamt als Wert für sich erkennen und an andere weitergeben. „Gerade auch, wenn sich junge Menschen für den Sport im Verein engagieren, ist das Ehrenamt ein Erfolgsmodell für die Zukunft.“

Seit 25 Jahren ist Annemarie Besold im Ju-Jutsu aktiv. Bereits als Grüngurt leitete sie eine eigene Trainingsgruppe. 1996 erwarb sie den 1. Dan, den schwarzen Gürtel im Ju-Jutsu. Weitere Prüfungen zum 2. Dan 2001 und zum 3. Dan 2005 folgten. Im Oktober 2014 wurde ihr der 4. Dan vom Ju-Jutsu Verband Bayern e. V. für ihre Verdienste um das Ju-Jutsu verliehen. Annemarie Besold kämpfte erfolgreich im Bayernkader und war 1998 Bayerische und Süddeutsche Meisterin in ihrer Gewichtsklasse. Auf der Deutschen Meisterschaft erkämpfte sie den 5. Platz. Eine ihrer größten Errungenschaften ist jedoch bis heute untrennbar mit ihrem Namen verbunden: Das Konzept zur Kinder-Selbstbehauptung und Selbstverteidigung „Nicht mit mir!“. Bereits im Jahre 1998 konzipierte Annemarie hier die ersten Workshops und führte Ausbildungen für Multiplikatoren durch. Da es auf diesem Gebiet keine Unterrichtsmaterialien und kaum Fachliteratur gab, erstellte sie Bücher, Arbeitsmaterialien und eine Vielzahl von Fachartikeln. Mittlerweile ist die lizenzierte Ausbildung nicht mehr aus dem Angebot des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes wegzudenken. Mit diesem Programm gelang es ihr auch, das Ju-Jutsu weit über die Verbandsgrenzen hinaus in den Sportbünden und der Gesellschaft bekannt zu machen. Neben ihren sportlichen Erfolgen war und ist sie immer bemüht, auf aktuelle gesellschaftliche Probleme zum Wohle von Kindern und Jugendlichen eine Antwort zu finden. Lange bevor die Missbrauchsfälle Aufmerksamkeit in der Gesellschaft fanden, implementierte Annemarie Besold Präventionsmaßnahmen gegen Sexuelle Gewalt im Bayerischen und Deutschen Ju-Jutsu-Verband. Resultierend aus ihrem Erfahrungsschatz als Konrektorin am Sonderpädagogischen Förderzentrum Waldkraiburg. erarbeitete zahlreiche Publikationen und Bücher und erstellte eine Vielzahl von Arbeitsmaterialen zu diesen Themen, mit denen in ganz Deutschland und auch im deutschsprachigen Ausland unterrichtet wird.

Den feierlichen Rahmen des  Festaktes bildeten die Solisten des Münchner Weihnachtssingens und Enrico de Paruta, der den Nachmittag moderierte.

 

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Georg Kulot
VfL Waldkraiburg
Medienteam Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.