Oberhaching. Nach einem Jahr Pause war das Bayernseminar wieder zurück – und war auch bei seiner 21. Auflage sogleich wieder in der bekannten und bewährten Erfolgsspur. Vereint es doch wie kaum eine andere Veranstaltung des JJVB die ganze Vielfalt des Ju-Jutsu, Sport und Geselligkeit, getreu dem Motto: „Bayernseminar: Mehr als nur Sport“.
Eine Woche lang wurde die Sportschule Oberhaching wieder von Ju-Jutsuka aus allen Teilen Deutschlands beherrscht. 359 Teilnehmer, 249 männliche und 110 weibliche, waren von Sonntag bis Freitag in acht Hallen auf 1.600 Quadratmetern aktiv. Sie konnten aus über 130 Praxiseinheiten zu Ju-Jutsu, Kampf- und Breitensport wählen. Hier wurden alle Themen rund um Würfe, Atemi, Hebeln und Würgen behandelt. Die Fighter kamen ebenso auf die Kosten, wie Liebhaber des Duo, der Selbstverteidigung oder des Bodenkampfs – und alle Breitensportler. Für jeden waren Einheiten dabei, die Spaß machten, die zum Schnuppern einluden und mit den hochkarätigen Referenten neue Impulse setzten.
Ein Programm, von dem rund 90 Ju-Jutsuka – so viele wie noch nie – fast nichts mitbekamen. Sie hatten nämlich einen ganz anderen, nicht minder begehrten und bewährten Fokus: Sie trafen sich morgens bis abends immer zur gemeinsamen Kyu- und Dan-Vorbereitung.
Dazu gab es 36 Theorieeinheiten aus den verschiedensten Bereichen rund um den Sport und die Vereinsarbeit. Und last but not least war das Bayernseminar erneut ein Ort für die erfolgreiche Aus- und Weiterbildung: So wurden Kursleiter für Frauen-SV zertifiziert und die ersten Teilnehmer durchliefen das neu geschaffene Basismodul Ju-Jutsu. Rund 200 Lizenzen (Trainer C, B, A; Prüferlizenz, KL-Nicht mit mir, KL Frauen-SV) wurden verlängert.
Nach so viel Sport war am Abend Entspannung angesagt: entweder im Schwimmbad und Sauna oder einfach mit einem Bier und Wein in launiger Runde. Hier wurden von den rund 190 Übernachtungsgästen viele Freund- und Bekanntschaften gepflegt, Geschichten ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft.
Die Erlebniseinheiten der Jugend
Die Jugend war auf dem Bayernseminar vollständig mit Vizepräsident Matze Riedel, Jugendreferent Nord Alex Köhler und Jugendreferent Süd Michi Rampp und einem bunten Programm vertreten. Gleich am Eröffnungssonntag ging es mit Akrobatik für das Ju-Jutsu Training los. Neugierige Zuschauer fanden sich auch bei der Einheit Parcourstraining. Dort ging es darum, mit der bestehenden Ausrüstung in einer Schulturnhalle einen herausfordernden Abenteuerzirkel zu gestalten. Es wurde jede Menge Kreativität sichtbar. Weitere Einheiten gab es zur Fehlerkorrektur und zum richtigen Werfen für Kids.
Die speziellen Einheiten der Jugend sind notwendig, da das Publikum ein anderes ist, als bei den Erwachsenen. Insbesondere die entwicklungsbedingten Unterschiede und Besonderheiten sind im Trainingsbetrieb zu berücksichtigen. Für die Interessierten gab es zum Abschluss des Programms der Jugend am Donnerstag noch einen Einblick in die rechtlichen Grundlagen und die Aufsichtspflicht. Immer wieder aktuelle Themen.
Positives Fazit – Warten auf den neuen Termin
Viel Arbeit in der Vorbereitung, die sich ernneut gelohnt hat. Das zeigten die strahlenden Gesichter während der Woche, beim gemeinsamen Mattenabbau, beim Festabend und beim Abschied. Das bestätigte auch die Auswertung der rund 150 Feedbackbögen. „Die Leute waren mit dem Themenangebot, der Seminarorganisation und den Referenten sehr zufrieden waren“, freute sich Chef-Organisator Andreas Hötzinger. „Ich würde sagen, alles in allem war es wieder ein sehr erfolgreiches Seminar.“
Nach dem Bayernseminar heißt vor dem Bayernseminar: für Andy Hötzinger bedeutet das schon heute die Planung und Organisation des Bayernseminars 2020. Für alle anderen heißt es zunächst, warten auf den neuen Termin, den die Sportschule noch bestätigen muss. Und dann: Möglichst schnell anmelden; denn die Übernachtungsplätze in der Sportschule waren und sind immer umgehend ausgebucht.
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Jörg Eschenfelder und Matthias Riedel